Aussegnungshalle
Benningen am Neckar

Basisdaten:

  • Auftraggeber
    Gemeinde Benningen a. N.
  • Zeitraum
    01.2015 ‐ 03.2015
  • Bearbeiter
    M. Kling, M. Konzi, M. Kronz

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Aussegnungshalle

Benningen am Neckar

Mehrfachbeauftragung mit 5 Teilnehmern

STÄDTEBAU

Das U-förmige Gebäudeensemble bildet einen Puffer / Filter gegenüber der bestehenden Nachbarbebauung. Die Kubatur fügt sich in die Bestandsbebauung ein und nimmt bestehende Häuserkanten auf. Der Trauerhof öffnet sich in Richtung des bestehenden Friedhofwegs, so dass für die Haupterschließung keine Gräber verlegt werden müssen. Der Trauerhof sowie die Aussegnungshalle mit dem überhöhten Oberlicht stellen eine Verbindung zum Friedhof her und schaffen einen markanten Punkt als Blickbeziehung zum Haupteingang.

ENTWURF

Die hofartige, beinahe klösterliche Gebäudeanordnung der Nebenraumspange, der Aufbahrungszellen sowie der Kapelle bildet einen intimen, introvertierten Bereich - einen Ort der Stille - der sich voll und ganz auf seine besondere Aufgabe des Verabschiedens von einem Verstorbenen konzentriert.

Es sind massive Baukörper, die aus dem Gelände herauswachsen und deren Stahlbetonwände mit Cortenstahl und geschlemmtem Mauerwerk bekleidet werden. Die Vergänglichkeit des Lebens wird durch den sich über die Zeit hin verändernden Cortenstahl wiedergespiegelt.  Der aufliegende erdige Mauerwerkskörper entwickelt sich aus dem Gelände heraus und endet in der Überhöhung des Kapellenraums. Eine bauliche Fuge, die teilweise verglast ist, trennt die beiden Bauteile voneinander. Im Inneren der Kapelle dominieren große Deckenoberlichter, die durch eine goldene Beschichtung auf der Innenseite die Kapellenräume mit einem warmen Licht durchfluten und den besonderen Platz des Sarges markieren. Durch eine in die Oberlichter integrierte Beleuchtung soll diese auch in der Dämmerung zum Leuchten gebracht werden.

Alle Räume sind barrierefrei zugänglich.