Basisdaten:

• Auftraggeber
  Stadt Ostfildern
• Zeitraum
  05.2024 ‐ 05.2024
• Fläche (NGF)
  3588 m²
• Kubatur (BRI)
  25006 m³
• Bearbeiter
  D. Overhoff, D. Scharpfenecker, T.-P. Zoll
• Fachplaner
  Tragwerk: Fischer + Friedrich, Fellbach
  HLS: HPG Schlienz GmbH, Filderstadt
  ELT: Kienle Ingenieure GmbH, Ostrach
  Bauphysik: GN-Bauphysik, Stuttgart
  Brandschutz: FBK Feil Brandschutzkonzeptionen, Erlenbach
• Fotografie
  Modell: Ritzmann, Stuttgart-Vaihingen
  Fotografie: Roland Halbe, Stuttgart

Sporthalle

Ostfildern-Nellingen

Die neue Dreifeldsporthalle mit Multifunktionsraum und einem Zuschauerbereich für 950 Zuschauer wird sowohl für den Schul- als auch den Vereinssport genutzt. Sie ist unter anderem die neue Heimspielstätte für die höherklassig spielenden Handballerinnen des TV Nellingen.
Ein kompakter, funktionaler Grundriss, eine reduzierte, ökonomische Materialwahl und eine ruhige Architektursprache zeichnen den Entwurf aus. Das äußere Erscheinungsbild erhält durch den Kontrast der vorvergrauten Holzfassade zu den transluzenten Flächen aus Polycarbonat sowie den Pfosten-Riegel-Elementen eine spannungsreiche Anmutung abhängig von Umgebungslicht und Tageszeit.

Über eine Freitreppe an der nordöstlichen Gebäudeecke hinauf zum überdachten Eingangsbereich gelangen die Besucher in das Foyer in der Ebene E1 und der daran angegliederten Zuschauertribüne. Ein zur Halle verglaster Multifunktionsraum schafft Blickbeziehungen zum Spielfeld und dient bei Handballspielen als VIP-Bereich. Ein zwischen Mehrzweckraum und Foyer liegender Küchentrakt ermöglicht die gleichzeitige Versorgung beider Bereiche. Eine zweite Theke, ein Garderobenbereich sowie Sanitäranlagen ergänzen das Raumangebot der Zuschauerebene E1.

Ein separater Sportlerzugang in der Ebene E0 erschließt die Sporthallenebene mit sämtlichen Umkleiden, Sportler-WCs, einem Besprechungsraum mit Möglichkeit zur Dopingkontrolle, Haustechnik- und Putzräumen sowie der Hallendrittel. Westlich an das Spielfeld ist ein Regie- und Sanitätsraum sowie ein großer mit den Hallendritteln verbundener Geräteraum angegliedert. Eine zentrale zweiläufige Treppe verbindet die Sportlerebene E0 mit der Zuschauerebene E1, während eine einläufige Treppe den Multifunktionsraum mit der Sporthalle in der Ebene E0 verbindet.

Im Innenraum prägen Sichtbetonflächen das Erscheinungsbild, die im Kontrast zum naturbelassenen Holztragwerk und den dunkelgrauen Prallwänden der Halle stehen. Gelbe Linoleumböden, graue Boden-, sowie weiße und gelbe Wandfliesen akzentuieren das ansonsten ruhige Farb- und Materialkonzept.