Bettenhaus THW Bundesschule
Neuhausen

Basisdaten:

  • Auftraggeber
    „BIMA“ Bundesanstalt für Immobilienaufgaben vertreten durch: Staatliches Hochbauamt Reutlingen
  • Zeitraum
    01.2010 ‐ 01.2015
  • Fläche (NGF)
    1.600 m²
  • Kubatur (BRI)
    6.300 m³
  • Bearbeiter
    T.-P. Zoll, J. Maibach-Zoll, J. Bürklein,
    S. Linder, R. Neulinger, M. Kronz, P. Zoll
  • Fachplaner
    Freianlagen:
    ZOLL Architekten Stadtplaner GmbH, Stuttgart
    Tragwerk: Fischer & Friedrich, Waiblingen
    HLS+ Bauphysik: Ebök, Tübingen
    Elektro: Raible + Partner, Eningen u. A.
    Brandschutz: IB Riesener, Balingen
  • Fotografie
    Simon Sommer Fotografie, Ostfildern

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Bettenhaus THW Bundesschule

Neuhausen

Stegreifentwurf mit 3 ausgewählten Teilnehmern.

1. PREIS

GEBÄUDEKONZEPT

Auf einer parkähnlichen Anhöhe südlich des Ortszentrums von Neuhausen auf den Fildern befindet sich die Bundesschule des Technischen Hilfswerks. Das Bestandsgebäude wurde 1951 als Studienheim der Jesuiten unter dem Leitgedanken "Klarheit, Helle und Licht" errichtet. Seit 1977 finden dort die Ausbildungen für Katastrophenschutzhelfer statt.

Um den steigenden Ausbildungsbedarf decken zu können, wurde ein neues Gästehaus mit 30 Einzelzimmern, Freizeit- und Gruppenräume sowie einer Küche mit Speiseraum für 100 Personen und einer Cafeteria errichtet. Das Gästehaus wurde behutsam in den bestehenden Park integriert mit dem Ziel, den alten Baumbestand zu erhalten.

Entsprechend dem ursprünglichen Leitgedanken "Klarheit, Helle und Licht" öffnet sich der Speiseraum im Erdgeschoss mit seiner dreiseitigen geschosshohen Verglasung zum Park und verknüpft den Außen- mit dem Innenraum. Auch die Gästezimmer spiegeln mit ihren sorgfältig geplanten Details den Leitgedanken. Das Bad ist nur mit Klarglaswänden vom Zimmer abgetrennt und ermöglicht so dem Gast, den Raum als Einheit zu erleben. An Decke und Wänden bleibt das sichtbar verwendete Fichtenholz unbehandelt und damit stets erlebbar. Die Zimmer sind nach Norden und Süden ausgerichtet. Bodentiefe Fenster ermöglichen vielfältige Blickbeziehungen in den Park oder auf die Filderebene.

Mit der Entscheidung, die Gästezimmer als Module vorzufertigen, konnten die Zimmer - einschließlich der Möblierung - im Werk fertig hergestellt werden. Vor Ort wurden die Module innerhalb von 3 Tagen zusammengefügt und anschließend mit einer Außendämmung und hinterlüfteten Verkleidung aus unbehandelten Lärchenholzleisten versehen.