Umbau Neugestaltung der Frei- und VerkehrsflÄchen Lindenplatz
Bad Wimpfen

Basisdaten:

  • Auftraggeber
    Bad Wimpfen
  • Zeitraum
    06.2023 ‐ 09.2023
  • Bearbeiter
    L. Pfeiffer, R. Neulinger, T.-P. Zoll
  • Fachplaner
    Hoffmann Freiraumplanung u. Landschaftsarchitektur, Bad Rappenau

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Umbau Neugestaltung der Frei- und VerkehrsflÄchen Lindenplatz

Bad Wimpfen

Planungskonkurrenz mit 5 Teilnehmern - 1. Preis

ENTWURFSIDEE
Der Lindenplatz im Stadtteil Bad Wimpfen im Tal ist ein historischer Ort mit jahrtausendealter Geschichte. Er war Standort einer römischen Siedlung mit Kastell. Im Mittelalter wurde hier die Ritterstiftskirche St. Peter im Tal auf dem Areal des römischen Kastells errichtet. Auf dem Vorplatz hat sich hier aufgrund der Wegekreuzung wichtiger mittelalterlicher Handelswege einer der ältesten Märkte im deutschsprachigen Raum entwickelt.
Um diese historische Bedeutung lebendig zu halten wird ein gestalterischer Ansatz gewählt, der die historischen Schichtungen und Überformungen aufzeigt.

TRANSFORMATION
Betrachtet man den heute sehr monofunktionalen, als Parkierungsfläche genutzten Lindenplatz, so gilt es den Platz- und Erschließungsraum zu einem vielfältig nutzbaren öffentlichen Raum zu entwickeln. Die Neugestaltung sieht sich im Spannungsfeld zwischen dem historischen Erbe und einer zeitgenössischen Ausstattung eines Platzraumes.
Die notwendigen Verkehrsflächen werden auf das Notwendigste reduziert um Raum und Aufenthaltsqualität zu schaffen für die Bewohner und Besucher Bad Wimpfens sowie für das städtische Leben. Der einstige Erschließungsraum entwickelt sich zu einem resilienten, zukunftsfähigen, flexiblen und begrünten Raum mit den unterschiedlichsten Möglichkeiten und Nutzungen. Die Besonderheit dieser Transformationsidee besteht in der Entwicklung bereits dagewesener Strukturen. Ziel des Transformationskonzepts ist das Herausarbeiten genau dieser (Aufenthalts-)Qualität mit Rücksichtnahme auf das historische Ensemble. Weiterhin bleiben wichtige Blickachsen und Verbindungen sichtbar. Die freie Anordnung der Einstellungen, Baumgruppen und Ausstattungselemente schaffen attraktive Zwischenräume und erlauben die unterschiedlichsten Durchblicke. Es entsteht ein offener aber robuster Stadtraum, der durch multifunktionale Nutzung bespielbar bleibt.